Nemesis

Nemesis – Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit und der Rache

Aspekte:
Nemesis ist die Rachegöttin, sie bestraft vor allem die menschliche Selbstüberschätzung und die Missachtung des göttlichen Rechts und der Sittlichkeit. Nemesis bedeutet aber auch häufig eine ausgleichende, vergeltende Gerechtigkeit oder einen ewigen Gegenspieler. Sie kann in ihrem Auftreten auch oftmals sehr grausam wirken, doch wird es immer auf einer gerechtfertigten Grundlage basieren.

Rollen-Darstellung:
Urgöttin des Meeres mit schuppenartiger Haut, spitzen Ohren und Augen einer Seeschlange in einer teils goldenen Rüstung mit einem goldenen Dreizack um welchen sich eine kleine Meeresschlange windet. Auch tritt sie oft als Richterin mit verbunden Augen und einer goldenen Waage auf. Ihr ganzes Auftreten erinnert an eine Meerschlange.

Hintergrund:
Die Urgöttin Nemesis ist sehr alt in Zeit gemessen, doch man sieht es ihr nicht an. Tatsächlich wirkt sie jünger als die meisten anderen Götter und Wesen, doch ist sie das erstgeborenen Götterkind aus den Vereinigungen der Urströme aus Licht, Schatten, Feuer, Wasser, Erde und Luft.  Besonders das Element des Wassers hatte viel seiner selbst in das Wesen der Nemesis eingepflanzt bevor diese in die Ziehobhut ihres Vaters Horus gegeben wurde. Ihr Vater ist das absolute Ende selbst und wird als Horus benannt. Horus war der Urgott der Götter und der oberste göttliche Richter in Weltenglanz. Er war stets gerecht und nahm nie eine Partei ein oder stellte in seinem Urteil eine Partei über die Andere, egal welcher Herkunft diese war. Sein Urteil war endgültig und unumgänglich für jedes Wesen. Nemesis bewunderte diesen für seine gerechte Art und Weise, die immer endlich ist in ihrer Ausführung. Und so strebt auch sie in ihren Handlungen dem nach.

Es heißt, dass Nemesis während den ulthonischen Kriegen der Götter nach dem Tod ihres Ziehvaters Horus verschwand. Diese Kriege hatte die körperliche Bindung der Urelemente zur Folge und in verursachten den ersten Warpriss des Urchaos. Nemesis zog sich in Tiefe der See auf einer der unzähligen magischen Götterwelten zurück. Dort überdauerte Sie die Zeit, bis sie aus ihrem tiefen Schlaf in der Meerestief aufgeweckt wird. Diese Auswirkung rief der 3. Siegelkrieg mit den Schockwellen des Chaos hervor und auch die neugierige Aufmerksamkeit Nemesis wurde durch die schwarzen Korsaren in Seenot erweckt. Ihr treue göttliche Dienerin Aidos konnte Nemesis nicht folgen und begab sich in eine ewige Wartehaltung voller Trauer und tränen auf die Spitze einer Küstenklippe. So verweilt sie in Tränen und Trauer eingeschlossen in einem salz-steinernen Kokon, was auf göttliche Weise ihre Jugend erhält.

Doch die Einsamkeit hat auch ihren Preis, für beide Wesen. Nemesis ist blind für alles was sie umgibt und kann die Unterschiede nicht erblicken, sondern nur die Schwingungen des Schicksals erspüren. Nemesis ist das einzige göttliche Element, welches fähig ist das letzte Urteil über göttliche und dämonische sowie niedere Wesen zu sprechen und gleichfalls zu vollstrecken. Es bringt den Zorn der Elemente über die Götter und richtet sie in den Flammen der Ewigkeit, welche sie von ihrem Vater bekam und die stetig in ihr selbst wüten um einen ewigen Kampf mit den Elementen des Wassers zu bestreiten.

Mit dem Erscheinen der schwarzen Korsaren aus den Reihen der Druchii, welche sich mit ihrem Skiffen in großer Seenot befanden, erwachte die Neugier der Nemesis auf diese ihr unbekannten Wesen aus Fleisch und Blut. Sie bewunderte, wie diese sich tapfer den Gewalten des Meeres und dem Sturm der rauen See entgegen stellten. Doch gerade, als deren Ende zu kommen schien, da lies Nemesis ihren Gerechten Zorn freien Lauf und rettet die überlebenden Korsaren durch ein Weltenportal in die Dark World. Sie forderte für die Rettung die Anerkennung der Korsaren als ihre neue Göttin ein und versprach ihnen eine neue und lukrative Heimat an der Seite eines Natruvolkes und einer Naturgöttin, die sie als ihre göttliche Schwester über die Ferne erkannte. Dem kamen die schwarzen Korsaren nach und so verschlug es Nemesis und die Korsaren an die Küsten Fjordgars. Die Korsaren mussten sich einer letzten Prüfung der Nemesis stellen und Heilung durch das freie Volk und ihrer Göttin Tekla erfahren. Dies führte zum ewigen Band dieser beiden Völker und der Göttinnen, da auch Nemesis die volle Kraft des Urelementes Wasser, welches in Tekla tobte, nachdem diese die Kraft von ihrer Vorgängerin Seira übernommen hatte, auf Nemesis überging. Nun war Nemesis in sich vollständig und eine reine Göttin der See und des gerechten Zornes.

Die Wut, welche Nemesis von innen stetig versucht zu verzerren, basiert auf dem Geschehenen aus den ulthonischen Kriegen. In diesen musste sie den Tod ihres Ziehvaters Horus mit ansehen. Dieser fiel durch die Hände des ersten verkörperten Gottes des Urchaos, dem Schrecken des Chaos. Und so richtet sich der gesamte Zorn der Nemesis auf diesen und ihre Rache soll sich ihm alleine widmen. Als Nemesis in der neuen Welt, der Dark World, am Ende des für sie ersten Kriegszykluses der Siegelkriege auf den Schrecken des Chaos traf, so konnte sie es nicht verhindern, dass sich ihre gesamte Wut entfesseln sollte und voller Raserei begann sie eine Kampf mit dem großen Schrecken. Doch leider waren ihre Kräfte noch nicht vollständig zurückgekehrt und so unterlag sie diesem. Schwer verletzt ließ der Schrecken von ihr ab und widmete sich dem restlichen Geschehen des Kampfes. Einer der großen Schamanen aus dem  freien Volke fand Nemesis und gab ihr in einem heiligen Ritual einen Teil seiner eigenen Lebenskraft, so dass sich Nemesis stark geschwächt und immer noch verletzt zurückziehen konnte.

Nun erholt sie sich im Kreise ihrer Korsaren und mit Hilfe ihrer Schwester Tekla im Banner der freien Völker. Doch innerlich sinnt sie mehr den je auf Rache und den gerechten Ausgleich für den Mord an ihrem Vater Horus. Ist sie erst zu vollen Kräften gekommen, so wird sie sich erneut dem Schrecken des Chaos stellen und Gerechtigkeit fordern.

„Sie ist die See und wir sind die Flut!“

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