Erschaffen von den Urelementen des Lichtes und der Finsternis und behütet von den Beobachtern und den Titanwächtern, steht er im Zentrum des des Hochplateaus der Dunklen Lande umgeben von Wäldern und Gebirgen. Einst war er der verborgene Knotenpunkt tief im Inneren der Dark World. Doch als die Weltenanker an die Oberfläche kamen, da folgte ihnen auch der letzte Splitter des ARK, welcher durch die Urelemente zur Schaffung der Dark World genutzt wurde und das letzte mächtige Überbleibsel aus der alten Götterwelt Weltenglanz war.
An diesem Ort formten die Beobachter von Raum und Zeit das große Weltenportal, welches allen Wesen ermöglichte zwischen den Welten und der Dark World zu reisen, wenn diese ihren Schlüsselmeister (der Beobachter ihrer Welt) ausfindig machten und er ihnen das eigene Portal öffnete. Nun ist der ARK-Splitter oberhalb des Weltenportals fest eingebunden und alle Götter gelobten einen heiligen Bund, dass wer immer im Kreise des Tempels des Seins ein Unrecht verübte, dass dieses augenblicklich ungeschehen werden solle und der Verursacher sein Leben verwirken würde. Und die Urelemente des Lichtes und des Todes banden alle sterblichen und göttlichen Wesen an diesen Schwur, egal von woher sie auch kommen mögen. Dieser Ort war somit zur ewigen Neutralität aller geworden.
Gleichfalls wurde dieser Ort zum Richtzentrum des obersten göttlichen Judikarius und nur hier dürfte göttliches Recht gesprochen und ausgeübt werden. Hier unter den Augen der gebundenen Seelen der Titanwächter von Raum und Zeit. Und nur an diesem Orte würden die Götter ohne ihre göttliche Macht in einem fairen Zweikampf ihre Streitigkeiten beseitigen können. Betraten sie diesen Ort durch eine gegenseitige Herausforderung, so verloren sie mit dem betreten des Kreises des Tempels ihre Allmacht und wurden zu verwundbaren und gar sterblichen Wesen. Die Macht der Titanen entzog ihnen ihre Kraft für diese Begegnung und schütze sie gleichfalls, sollten außenstehende versuchen in diesen Zweitkampf einzuwirken. Dieser würde sogleich sein Leben verwirken und die Göttlichen, die um ihre Herausforderung betrogen wurden, dürften bestimmen, was mit seiner Seele geschehen würde.
Es heißt, dass unter den Säulen, in welchen die Seelen der Titanen gebunden sind, und welche stets einem Banner des Wettstreites der Siegelkriege zugeordnet sind, die alten Ankersteine verborgen wurden, nachdem diese beinahe in der ALTEN EPOCHE alle samt verunreinigt wurden und die Weltenketten von diesen somit abgesprengt wurden. Doch als die letzte Rettung des letzten Ankersteines geschah, da wurden diese erneut gebunden an die Welten und in die Tiefen der Dark World zurück verband. Über Ihnen stellten sich die Titanwächter auf und diese Wachen seither unbeugsam über ihren Standort. Nicht einmal die Urelemente vermögen es die Säulen der Titanen zu bewegen. Sie bilden somit den äußeren Ring des Tempels des Seins. Und zu ehren des Bundes aller Göttlichen wurde an den Tempel die Stadt Ehrengard errichtet. Sie ist ebenso an die göttliche Neutralität des Tempels gebunden wie dieser selbst und alle Wesen haben dies durch den göttlichen Bund zu achten. Es ist die erste Heimstätte für neu Anreisende auf der Dark World und oftmals auch deren lange Bleibe.
Da Ehrengard im ständigen Wachstum begriffen ist, ist es auch nicht verwunderlich, dass auch der Tempel stetig weiter ausgebaut wird.