Kryophorika – Gletscherbruch später in Nachtbanner

Das Reich der Eiskönigin

Vorwort

„Einst verlor ich meine Welt durch göttliche Hand, mein Herz entriss ich mir und warf es von mir, da ich den Schmerz nicht ertragen konnte, doch fehlte nun ein Teil von mir. So wandelte ich mich in den Wogen der Bitterkeit zu einem dämonischen Wesen aus Eis und Feuer und trat meinen zerstörerischen Weg an. Durch die Liebe und das Mitgefühl der Sterblichen bekam ich mein Herz zurück und legte die Flügel meiner dunklen Seele ab. Ich vergab den Göttern und sagte mich los von diesen und ihrem Streit. Mein Heim ist das Reich des Eises und in diesem sind all jene willkommen, die sich neutral zu ihrer Vergangenheit und den Göttern stellen möchten.“

Das Reich und seine Bewohner

Im Reich der Eiskönigin Frostmaris finden sich all jene Sterblichen ein, welche mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen haben und sich nicht den Auseinandersetzungen der anderen Lager und Götter sowie Dämonen unterwerfen wollen. Es sind Freidenker klaren Geistes die bereit sind in einer Gemeinschaft zusammen zu wirken und anzupacken für das gemeinsame Wohl aller. Und in diesem Lager finden all jene eine neue Heimat, welche in den anderen Lagern keine Zukunft für sich sehen und zu dem Schutz und der Bewahrung des Vergangenen beitragen möchten. Dabei ist es vollkommen egal welcher Art, Rasse oder Glaubens sie angehörten.

Da das Reich der Eiskönigin von einer besonderen Macht der Magie (dem Eisfeuer) erfüllt ist, sind hier besonders magiebegabe Charaktere gern gesehen, welche sich auf die Nutzung von arkanen Strömen verstehen und so große Rituale und Zeremonien abhalten können. Aber auch Alchemisten und Krieger jeglicher Art sind immer herzliche willkommen. Selbst Mechanikusse sind im Reich der Eiskönigin ein gern gesehenes Bild.

Aber auch, wenn ihr als Charakter einfach nur eine schützende Heimat sucht oder als schützende Hand diese neue Heimat verteidigen wollt mit Brünner und Schwert, so wart ihr ebenfalls in diesem Lager herzlich willkommen.

In diesem Lager fanden sich fast alle Charakterarten und Wesen, vom Chaosmagier und Krieger, über Nordmänner, Paladine des Lichtes mit Weitblick, Kender, Halblinge, Elben, Zwerge, Tierwesen, usw. Alle wurden hier gleichermaßen Geduldet und beachtet und haben die Chance auf eine gleichwertige Heimat und ein gleichwertiges Sprachrecht. Natürlich kam es durch die Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren zwangsläufig auch zu Reibesituationen, doch dies wurde als Bereicherung für das gesamte Lager angesehen und ist sogar in gewisser Form erwünscht gewesen.

OT-Information zur Lagerteilnahme

Das Lager lag mitten in der Waldung auf einem Geländebereich mit verschiedenen Ebenen und mittelgroßen bis großen Felsgesteinen sowie Lichtungen. Eine Toranlage mit magischen Palisaden schützt das Lager vor dem Zugriff durch Fremde und in der Mitte findet sich die große heilige Lagerstätte in strahlendem Licht des Eisblaus samt einem Kristall und der Halle der Eiskönigin Frostmaris. Dies ist die reine IT-Spielzone des Lagers gewesen und auch als solche rein IT zu bespielen gewesen.

Die Zeltfläche ist seitlich am Waldesrand zu dem Lager auf einer Wiesenfläche untergebracht gewesen, welche nicht zum Spielfeld hinzu gehörte und damit nicht durch die anderen Spieler in das Spiel einbezogen werden darf. Diese war der Rückzugsort für alle Teilnehmer des Lagers und galt als OT-Zone.

Teilnehmen konnte jeder mit einem gültigen Teilnahmetickets für das Lager Kryophorika welcher das 16te Lebensjahr erreicht hatte. Minderjährige (16-18 Jahre) mussten in Begleitung einer volljährigen und schriftlich bestätigten Aufsichtsperson sein.

Der Zusammenschluss

In den zweiten Siegelkriegen ergab es sich durch ein starkes Bündnis von Kryphorika und Schattenhain, dass diese beiden Lager eine gemeinsame Feste und ein Banner bilden sollten. Es entstand das Banner der Nacht und erstmals hatte ein Lagerbanner zwei Götter, welche sich auf Augenhöhe begegneten. Mehr noch sie wahren wie Bruder und Schwester und das gemeinsame Ziel, die neutrale Freiheit aller, sollte sie noch tiefer zusammenschweißen in ihrer Einigkeit im dritten Siegelkrieg. Und so entstanden unter dem Banner der Nacht das Lagerviertel Schattenhain unter der Leitführung des Vrakaz und das Lagerviertel Kryophorika unter der Leitführung der Frostmaris. Beide hatten ihren königlichen Anspruch aufgegeben und sich ganz den Belangen und den vereinten Aspekten ihrer Anhänger und ihrer eigenen Göttlichkeit gewidmet und ein fast untrennbares Band geschaffen. Fast untrennbar!

Die Trennung des Bandes

Als die Nemephinkönigin erschien und ein Gift erzeugte, welches vermochte die Göttlichen gefügig zu machen und die, die ihr nicht Untertan sein wollten, die sterbliche Hülle zu zerschmettern, da war auch die Zeit gekommen, in welcher der Bund der neuen Geschwister Frostmaris und Vrakaz und der starke Bund im Banner der Nacht auf die härteste aller Proben gestellt werden sollte. Vrakaz erlitt einen tragisch und tückischen Attentat der Nemephin und deren Gift und der Urgott des Todes selbst musst aufgrund seiner Unbeugsamkeit erfahren, dass seine sterbliche Hülle der Vernichtung preisgegeben sein sollte. Doch dies konnte Frostmaris, welche im Grunde eine noch junge Göttin unter den Göttlichen wahr, nicht ertragen.

Aus reiner Geschwisterliebe und der Hoffnung für ihre Anhänger, die wie Kinder für sie war, opferte sie sich selbst für die weitere Existenz des Vrakaz und gab ihre sterbliche Hülle auf. Ihr Geist zog in die Sphäre der Göttlichen und ihre Essenz ging in Vrakaz auf. So teilt er nun die Macht zweiter göttlicher Essenzen in einer sterblichen Hülle und dies schwächt ihn und zerreist ihn fast vollends, denn keine sterbliche Hülle vermag es die Essenz zweiter Götterwesen über längere Zeit in sich zu tragen. Die Trauer um den Verlust der Frostmaris war groß, bei ihren ehemaligen Kindern aus Kryophorika, bei ihrem göttlichen Bruder Vrakaz und sogar bei allen anderen Götter und vielen Anhängern der anderen Lagerbannern ebenfalls. Doch der Hass und der Schmerz des Verlusts richtete sich nicht auf die Nemephin als wahre Verursacher, sondern es wurde Vrakaz die Schuld durch die Sterblichen gegeben. Doch dies war und ist nur die Verblendung durch den erlitten Schmerz, welchen die Sterblichen nicht ertragen und direkt verarbeiten konnten. Die Göttlichen wußten, wer der wahre Schuldige war und dass die Bedrohung nie größer gewesen war als jetzt.

Doch dies scheinen die Sterblichen erst jetzt zum Beginn des  fünften Siegelkrieges langsam zu begreifen. Jetzt, wo Vrakaz, der, der sie zusammen hält und stützt, der die Last und die Schuld auf seinen Schultern trägt und die Bürde und den Schmerz auf seinem Rücken wie Peitschenhiebe erträgt, der nie in seiner gesamten Existenzform je so sehr geschwächt war, gibt seine letzte Kraft für den Zusammenhalt des Banners der Nacht und die Freundschaft der Sterblichen innerhalb des Banners her um all jene zu schützen vor der Macht der schwarzen Kathedrale und der Nemephin, die gemeinsam die gesamte Dark World und alle Banner und göttlichen Wesen gleichermaßen bedrohen.

Werden die Kinder im Banner der Nacht stark genug sein auch ihren Gott Vrakaz zu schützen und die Last mit ihm tragen? Werden die tobenden Essenzen in Vrakaz ihn von innen zerreißen oder wird sich eine neue fleischliche Hülle für die Essenz des Eisfeuers finden? Schon einmal verlor Vrakaz in tiefer Trauer und voller Hingabe für Dritte sein Gedächtnis und veränderte sein Wesen, wird dies erneut geschehen oder wird er sein altes Wissen und Wesen wieder entdecken? Was wird die Herrin der schwarzen Kathedrale beabsichtigen und warum ist ihr Groll gegen Vrakaz geradezu fanatisch ausgerichtet? Und was verbindet die Nemephin und die Ossa Manus und deren Anhänger miteinander?

Das wird wohl nur die Zukunft zu berichten wissen!

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